Biografie


Heinz-Dieter Neef ist ein anerkannter ev. Theologe, dessen akademische Laufbahn durch prägende Beiträge zur Erforschung des Alten Testaments und der biblischen Sprachen gekennzeichnet ist. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie und orientalischen Sprachen an den Universitäten Marburg und Tübingen war er seit 1981 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen tätig, wo er die Fächer Hebräisch, Aramäisch und Syrisch unterrichtete.

Seine Promotion und Habilitation widmen sich wesentlichen Fragestellungen der biblischen Theologie, insbesondere den Propheten und der Struktur der alttestamentlichen Texte. Als Vertretungsprofessor an der Universität Hamburg (1999–2000) sowie als außerplanmäßiger Professor für Altes Testament und biblische Sprachen an der Universität Tübingen (seit 2000) hat er seine Lehrtätigkeit stets mit einem intensiven Forschungsengagement verbunden.

Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Erforschung des Richterbuches, der Prophetie bei Hosea und Zephanja sowie in der Theologie des Alten Testaments. Themen wie Bund, Glaube und Gottesvorstellungen stehen dabei im Vordergrund. Seine Publikationen, darunter Lehrbücher zum Biblischen Hebräisch und Aramäisch, gelten als Standardwerke für Studierende und Forschende.

Theologisch wie literarisch präzise, verknüpft Neef sprachwissenschaftliche Analysen mit einem tiefen Verständnis der historischen und kulturellen Kontexte der biblischen Texte. Darüber hinaus ist er als Spartenredakteur für Altes Testament und Judaistik bei der Orientalistischen Literaturzeitung tätig, wo er durch Rezensionen wissenschaftliche Diskussionen und Entwicklungen maßgeblich mitgestaltet.